Nahrungsergänzung – Warnung? Oder sinnvolle Ergänzung? Was ist gesunde Ernährung?

„Warnung vor Nahrungsergänzung – die Verbraucherzentrale warnt …

…vor unkritischem Gebrauch von Supplements.“

„Nahrungsergänzungen sollen eine gesunde ausgewogene Ernährung nicht ersetzen.“

Eine Überlegung aus meiner Sicht.

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist bis zu einem gewissen Lebensalter von ca 40 – und das hat mit unserer Genetik zu tun – ein Andermal dazu mehr –
optimal und ausreichend.

Welches Essen ist gesund?

Was ist denn eigentlich gesunde und ausgewogene Ernährung?

Was Jedem dabei gleich einfällt, ist das, wovon er heimlich chronisch zu wenig zu sich nimmt: Obst und Gemüse.

Doch warum ist das so? Ich erinnere mich an den ersten bewusst selbst erlebten Sommer meiner Tochter mit fester Kost. Von selbst gepflückten Beeren und Steinfrüchten im Garten konnte sie gar nicht genug bekommen. Selbst geerntete Karotten hat sie direkt aus der Erde gezogen und gegessen.

Dann kam der Winter. Und mit ihm das Supermarkt-Obst, Supermarkt-Beeren, und Gemüse aus der selben Quelle.

Aus war es mit der Obst- Und Gemüseliebe. Von heute auf morgen. Möglicherweise geht es uns, ohne dass es uns bewusst ist, ähnlich?

Was also ist gesund?

Bio-Gemüse und Bio-Obst?

Ur-Sorten?

Die unter guten Bedingungen (Erde, Licht, Wasser, Luftreinheit…) gewachsen sind?

Denn:
die modernen, gezüchteten, handelsüblichen Sorten zeichnen sich durch einen stark verminderten Vitalstoffgehalt aus.
Es gibt darüber alarmierende Untersuchungen, die in Tabellen festgehalten wurden.

Was das Obst anbelangt: moderne Sorten haben viel höhere Fructose-Anteile, was Fettansatz und Leberverfettung begünstigt.

Zum verminderten Vitalstoffgehalt gesellt sich das Problem des Massenanbaus auf spurenelement-armen Böden, einseitig gedüngt.
Und Glyphosat ist immer noch nicht verboten.

Das Problem der (vitalstoff-)leeren Kalorien

Was gibt es Sättigendes zum Gemüse dazu?

Unser gesamtes Gemüseangebot im Supermarkt ist so gestaltet, dass wir dazu sättigende Füllstoffe in Form von Weizenprodukten kombinieren.

Vielleicht zur Abwechslung mal Linsen oder Kartoffeln.

Oder öfter mal Reis aus konventionellem Massenanbau. Was sehr gut sein soll, falls man seinen Arsenspiegel anheben möchte.

Im Großen und Ganzen gibt es als Beilage Weißmehl/Weizen in irgendeiner Form.

Diese fein vermahlenen, raffinierten Getreideprodukte sind evolulutionär betrachtet eine relativ neue Errungenschaft in unserer Ernährung.

Leicht verdauliche Kohlenhydrate in großen Mengen vertragen wir nicht. Wir werden dadurch krank. Nicht nur durch Zucker. Durch langkettige Kohlenhydrate werden wir bloß weniger schnell krank, und wenn es alle machen, fällt es auch nicht auf.

Wer weiß denn schon, wie viel Gesund und Fit mit 60 noch normal ist?

Die alte Ernährungspyramide sagt uns zwar (noch), wie wichtig Kohlenhydrate als Grundlage sind, aber der fast schon „normale“ Altersdiabetes in der Generation 50+ verrät uns, wie gut die Ernährungsphilosophie der letzten 50 Jahre funktioniert hat.

Wir haben also chronisch das Problem von zu wenig Vitalstoffen, kombiniert mit dem Problem, dass unser Stoffwechsel überwiegend auf Kohlenhydratverbrennung (Mehl, Zucker … ) läuft.

Schon Dr. Schüssler nannte den Zucker das Sonnenkraft-Molekül, das in Reinform, ohne die Anwesenheit der in Pflanzen vorkommenden Mineralien,
die wir brauchen, um den Zucker zu verstoffwechseln, ein Mineralstoff-Räuber ist.
Das ist fast 100 Jahre altes Wissen.

Heute wissen wir, dass das nur ein Teil der Wahrheit ist.

Neueste Wissenschaft (Dr. Warnke): unsere Körperfunktionen auf chemischer Ebene sind eng mit Naturstoffen, wie sie in Pflanzen vorkommen, verknüpft. Enzyme, Katalysatoren, Rezeptoren … alles arbeitet Hand in Hand mit Stoffen aus der Natur, wie sie in Wildpflanzen und Wildgemüse vorkommen.

Alle Körperfunktionen erschöpfen sich im Laufe der Jahrzehnte ohne diese Vitalstoffe, und führen zu schnellerem Altern, Entzündungen und Krankheiten.

Viele dieser gesunden Stoffe finden sich in wilden Wurzeln, Blättern, Früchten und Pilzen.
Unsere heutigen gezüchteten Wurzelgemüse sind ein nährstoffarmer Ersatz für die ursprünglichen Wildkräuterwurzeln, die unsere Vorfahren verwendeten.

Doch wie schaffen wir es, unsere Ernährung wieder in diese Richtung zu bringen?

Mit Sicherheit nicht mit dem Supermarktangebot.
Glyphosat ist in Mehlprodukten übrigens ein Alltagsproblem. Die erlaubten Grenzwerte wurden kürzlich sogar nach oben korrigiert.

Wie können wir uns gesünder ernähren?

Was können wir tun?

Wir können Bio-Mehl (Vollkorn, oder Nicht-Getreide wie Buchweizen…) in der Mühle kaufen, sowie ganze Körner, auch von Roggen, Dinkel …
und diese als Gemüsebeilage verwenden.

Wir können Bio-Gemüse regional vom Bauern kaufen oder selbst anbauen. Vorzugsweise alte Sorten.
Das wiederum ist schwierig wegen der EU-Richtlinien, die nur bestimmte Sorten, die die großen Saatgut-Monopolisten vorgeben, zulassen.

Doch es gibt, wenn man sucht, schon Möglichkeiten.

Wenn wir selbst anbauen, können wir uns auch gleich damit befassen, wie wir gesunde Beikräuter (Unkraut) zwischen den Beeten nutzen können,
um unsere Gesunde Ernährung noch zu boostern. Und, wie wir den Boden und die energetische Qualität des Gartens nachhaltig verbessern.

Doch bis es so weit ist – können wir uns tatsächlich mit Nahrungsergänzungsmitteln behelfen.

Und vielleicht entwickeln wir uns sogar weiter in die Spezialisierungsrichtung: statt der Rückkehr zum Kleinstbäuerlichen gibt es weiterhin Menschen, die für uns unsere gesunden Superfoods produzieren.

Superfoods und Vitalstoffe: Haben oder Nicht haben.

Das Wichtige und Entscheidende für unsere Gesundheit ist tatsächlich zunächst die Frage: Vitalstoffe Haben oder Nichthaben.

Ich meine damit Nahrungsergänzungsmittel aus der Natur wie:


Gerstengras
Spirulina-Algen
Kurkuma
Macawurzel
Ginsengwurzel
Vitalpilze
Traubenkernextrakte

kombiniert mit einer gesunden Ernährung, die ein Übermaß an Kohlenhydraten genauso meidet wie eine den Körper mit Stickstoff belastende Eiweißbilanz.
Dazu viel Bewegung an der frischen Luft und an der Sonne.

Wenn ich mir so überlege, wovor die Verbraucherzentrale warnt, und wovor sie nicht warnt … nun ja.

Auf jeder Packung eines Nahrungsergänzungsmittels findet sich der gesetzlich vorgeschriebene Hinweis, dass Nahrungsergänzungen eine gesunde Ernährung nicht ersetzen sollen.

Das ist ja lieb gemeint.

Doch genau das tun sie eigentlich.

Mangels besserer Alternativen.

Es sind eigentlich Lebensmittel, mit denen wir die Totensmittel beleben und aufwerten. Ich zumindest mache das so.

Rezept-Beispiel:

Kurkuma-Pfannkuchen aus Buchweizenmehl mit Spirulina-Quark mit Schnittlauch oder anderen Kräutern, und Leinsaat zum Beispiel. Ein paar Blaubeeren noch oben drauf. Lecker.

Das muss nicht unbedingt teurer sein.

500 g Spirulina kosten 15 €uro und reichen mindestens ein halbes Jahr.

500 g Kurkuma 10 €. Reicht sogar länger als ein Jahr. Es ist nicht notwendig, im Supermarkt die 50g-Tütchen für fast 5 €uro zu kaufen.

5 kg Bio Buchweizenmehl kosten 27 €. Mit Demeter Dinkelvollkorn gemischt, 5 kg 14 €, sowie Roggen und Gerste (noch günstiger), reicht das auch ewig. Und ich muss nur ganz selten mal ein klassisches 405er Glyphosatmehl kaufen.

Wer sich mit größerern Gebinden bevorraten kann und will, und ein wenig recherchiert, bekommt solche Bio-Grundnahrungsmittel noch günstiger.

Wenn man dafür keine Bäckerwaren mehr kauft, hat man sogar noch richtig Geld gespart, und immer frisches Brot zu Hause, so lecker und gesund, wie es keine Bäckerkette der Welt machen kann.

Eigenes Sauerteigbrot mit echtem Natursauerteig, regelmäßig gegessen, ersetzt sogar teure Produkte für die Darmflora, und enthält unter Anderem Vitamin K.

Wildkräuter

Wildkräuter kosten NICHTS. Jeden Frühling und Sommer ist der Tisch reich gedeckt.

Löwenzahn, Giersch, Brennessel, Beifuß, Engelwurz, frische Baumknospen im Frühjahr, Gundermann, Vogelmiere, Gänseblümchen, Wiesenschaumkraut, Schachtelhalm … um nur ein paar Wenige zu nennen.

Das einfachste Rezept: Kleingehackt als Kräuterbeilage verwenden.

Alles, was wir dazu brauchen, ist ein wenig Wissen über die Naturpflanzen.

Wurzeln ausgraben ist da schon anstrengender und das Waschen arbeitsintensiv. Es lohnt sich bei Löwenzahn, Brennessel und Ampfer. Ein super Stärkungsmittel bei Müdigkeit und Blutarmut.

Und Im Winter?

Microgreens: Sprossen und Co

Mein heißer Tipp für alle, auch ohne Garten, ja, sogar ohne Balkon: Kresse und Sprossen züchten.

Geht super einfach und bringt so richtig Schwung in müde Zellen. Sprossen sind wirklich richtige Vitalstoff- und teilweise auch Eiweißbomben.

Jetzt brauchen wir nur noch ein paar hochwertige Öle (Omega-3 oder einfach ungesättigte FS), ein wenig Kokosfett oder Butter, ein paar Nussvorräte von heimischen Bäumen.

Dazu Eier von glücklichen Hühnern und immer mal wieder ein Stück Käse/Quark vom Bauern.

Fertig ist die vollwertige vegetarische Ernährung, der es an nichts fehlt. Und das fast ohne Supermarktprodukte.

Oder noch weniger Tierisches, dafür mehr Hülsenfrüchte. Kichererbsen, Linsen, Erbsen, Bohnen … der Fantasie für leckere Gerichte mit Pflanzeneiweiß sind hier keine Grenzen gesetzt. Hülsenfrüchte bio kaufen oder immer gut waschen. Mehrfach. Das Kochwasser ebenfalls weg schütten. Wegen Schwermetallbelastung.

Ich weiß. wer seinen Schweinebraten mit Spätzle liebt, dazu sein Leberkäswecken, geht hier nicht ganz so glücklich aus dem Artikel raus. Aber auch hier kann man qualitätiv aufpeppen. Und: man kann ja dafür mit ein paar mehr der Nahrungsergänzungsmittel ausgleichen.

Mit der Zeit kommt die Lust auf mehr Natürliches dann ganz von selbst. Denn wenn der Körper mal gespürt hat, wie gut anders sich eine richtig gute Vitalstoffversorgung anfühlt, dann möchte er nicht mehr zurück zum alten müden Coachpotato.

Was bringts wirklich?

Eine Studie beschreibt, dass Traubenkernextrakte keine nennenswerte positive Auswirkung auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben. Und argumentiert als Fazit, dass es keinen Nutzen gibt, was ihren Einsatz nicht gerechtfertigt.

Doch diese Argumentation ist in meinen Augen nicht korrekt. Ein einziges Nahrungsergänzungsmittel zu supplementieren und dann Wunder in Bezug auf komplexe Erkrankungen erwarten ist der erste Fehler. Der zweite Fehler ist, daraus zu schließen, dass Traubenkernextrakte keinen Wert haben und deshalb unnütz sind.

Wer tief in die Materie auf wissenschaftlicher Ebene einsteigen möchte, dem empfehle ich „bionische Renereration“ von Ulrich Warnke. Ich erwähnte es schon öfters mal. 🙂

Hier eine superkurze Zusammenfassung. Was bringt es wirklich?

Es gibt Superstoffe in unserem Körper – sie heißen AMPK, NF-Kappa, Klotho usw, arbeiten mit in der natürlichen Pflanzennahrung vorkommenden Vitalstoffen zusammen, bzw. entstehen mit Hilfe von diesen Vitalstoffen, und sorgen für einen reibungslosen Ablauf aller Zellfunktionen, insbesondere der fehlerlosen Transkription von DNA. das Fehlen dieser Superstoffe ist der Beginn schleichender Prozesse von Alterung, Krankheit und Funktionsausfall.

Mein Fazit:

Mut zu gesunden Vitalstoffen aus der Natur, auch gekauft und aus der Tüte, oder in Kapseln. Deklariert als Nahrungsergänzung. Am Besten Bio. Schadstoffgeprüft.

Vorsicht dann schon eher mit hochdosierten künstlich hergestellten Vitaminen, wie Vitamin A, E und D, die noch dazu fettlöslich und nicht ohne Weiteres wieder ausscheidbar sind. In einer Rezeptur mit chemischen Hilfsstoffen vermixt.

Statt Vitamin A lieber Beta-Carotin und andere Carotinoide (farbiges Gemüse), statt Vitamin E lieber Olivenöl, und Vitamin D maximal 4.000 I. E. / Tag, phasenweise, abgewechselt mit 1.000 – 2.000 I. E.

Vitamin K zum Vitamin D keinesfalls vergessen. Es verhindert, dass sich Calcium an Blutgefäßen oder Organen anlagert (Verkalkung).

Ich könnte noch so viel mehr erzählen, zum Beispiel über den Vitalstoffbedarf ab 40.

Nächstes Mal.:-)

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